SenzoMall
Das mit dem Ausschlafen haut immer noch nicht hin, kurz nach 05:00 Uhr bin ich wach, obwohl ich erst nach Mitternacht ins Bett gegangen bin. OK, da kommt wohl der Schwabe durch, ich hab ja schließlich für Urlaub bezahlt und nicht für schlafen. Ich setze mich auf die Terrasse und warte auf den Sonnenaufgang. Langsam dämmert es und direkt gegenüber unseres Appartements steigt die Sonne über die Dächer. Das geht ziemlich schnell, ich bin überrascht und kriege gleich die volle Ladung Sonne ab. Hmmm, zum genießen. Meine Mädels schlafen noch, ich nutze die Gelegenheit und gehe ausgiebig duschen. Es ist erstaunlich, wie groß diese Dusche ist, da könnten vier Leute gleichzeitig rein. OK, wer weiß, was andere Gäste in solchen Zimmern so alles anstellen. Ich hoffe, daß ich die beiden nicht geweckt habe, denn auf einmal stehen Katrin und Lilith in der Badtüre und sagen fröhlich „Guten Morgen“. Nachdem die zwei auch geduscht haben, gehen wir frühstücken.
Was sich als schwierig herausstellt, da der Zwerg mittlerweile schlechte Laune hat. Erst nach einer klaren Ansage von mir (grmml und das im Urlaub…) funktioniert es besser. Was wir heute machen, weiß ich noch nicht, habe aber auch aufgegeben nachzufragen. Denn es gibt so viele Sachen, die man machen kann, da ist man sich halt unschlüssig. Mal schauen, was Spontaneität bringt. Weil wir noch ein paar Sachen einkaufen sollten, die es im Hotel einfach nicht gibt, gehen wir zur SenzoMall, ein nahegelegenes Einkaufszentrum der anderen Art. Es ist eher ein auf neu und modern gemachter Bazaar mit festen Preisen. Dafür gibt´s hier neben den üblichen Plagiaten auch wirklich originale Waren. Aber zu gepfefferten Preisen, ganz schön happig. Es gibt auch noch ein Kino und, endlich, einen Supermarkt. Dort besorgen wir umgehend Apfelsaft, damit wir Lilith´s geliebte Addldorle machen können. So etwas wie akzeptables alkoholfreies Bier gibt es auch hier nicht. Also bleibt´s beim Apfelsaft, somit hat sich der Spaziergang bei +42°C echt gelohnt und wir haben unser Päuschen redlich verdient.
Kaum sind wir wieder im Hotel, buchen wir für Montag unsere Schnorcheltour. Ein Tag auf dem Roten Meer, vier Stops, davon drei Schnorchel-Spots für insgesamt 60,–€. Das geht, der Preis ist für eine Tagestour in Ordnung. Wir sind gespannt, wie es Lilith gefallen wird. Nach einer kleinen Pause gehen die Mädels in den Kinderpool, ich muß erst mal was essen. Ich habe hier richtig Hunger und es schmeckt einfach lecker. Nach diesem super Essen kaufe ich noch ein paar Ansichtskarten für die Daheimgebliebenen und geselle mich zu meinen Wasserraten. Natürlich sind die nun hungrig und wir gehen direkt wieder zurück ins Restaurant und greifen gut zu.
Jetzt endlich können wir wieder in den Pool, Lilith will unbedingt tauchen. Aber sie will die Taucherbrille nicht anziehen. Sie versteht es aber auch nicht, daß man im Meer besser dran ist, wenn man eine Brille trägt. Nun denn, dann toben wir halt so im Wasser herum. Es macht einen Heidenspaß, vor allem liebt Lilith es, mich zu tunken und vom Rand reinzuschubsen. Nach zwei Stunden machen wir eine Verschnauf- und Aufwärmpause, in der wir die Karten an die Familie und Bekannten schreiben. Ganz schön anstrengend, ich schwitze dabei sogar! Kaum sind wir aufgewärmt, gehen wir nochmal in den Pool, danach duschen und Abend essen. Bei unseren abendlichen Besuch bei den Kamelen darf heute mal Mama mitreiten, auch sie hat ihren Spaß daran. Als wir am Appartement sind, entdecken wir einen Gecko, Lilith findet den ganz toll. Aber sie ist schon so kaputt, daß sie freiwillig ins Bett will. Wir legen uns daneben, schauen ein wenig TV und dösen zufrieden ein.