Sonntag, 30. September 2012 – Ein halber Tag am Meer
Sonntag, 30. September 2012 – Ein halber Tag am Meer

Sonntag, 30. September 2012 – Ein halber Tag am Meer

Totes Meer?

Es ist kurz vor 07:00 Uhr und trotz leichter Bewölkung schon an die 30°C warm. Also der geeignete Tag für einen Besuch am Meer. Vielleicht bekomme ich dann auch ein bißchen Farbe ab, die beiden Mädels nehmen das besser an als ich „Bleichling“. Aber erstmal geht´s frühstücken. Lilith hat scheinbar gut geschlafen und entsprechend gute Laune. Kann aber auch sein, daß ich mich da irre, wir werden sehen. Der Kaffee ist heute irgendwie schlechter als sonst, ich weiß nicht, ob die da was geändert haben oder der heute einfach nur so schlecht schmeckt.

Wie üblich geht´s mit dem Shuttle zum Strand und da ist die Freude gleich riesig, als Katrin mit Lilith ins Meer hüpft. Ich lege mich auf eine Liege und tanke ein wenig Sonne. Der Wind ist heute stärker als sonst, man sieht´s am Kräuseln der Wellen und spürt das auch, wenn man aus dem Wasser kommt. Bisher dachte ich ja, daß Lilith den Begriff „Rotes Meer“ nicht richtig aussprechen kann, aber mit ihrer Aussage „tote Meer“ trifft sie es eigentlich ganz gut. In dieser Bucht herrscht nur eine Form von Leben: Touristen! Und das sieht man leider unter Wasser. Oder auch eben nicht. Da ist soviel Sand und Schlamm aufgewirbelt, daß man unter Wasser nicht einmal seine Handflächen sieht, wenn man die vor die Taucherbrille hält. Wenn man doch mal das Glück hat, etwas zu sehen, ist das traurig. Tote Muschelbänke, kleine abgebrochene Korallenstückchen und farblose Fische. Das ist der Preis des Tourismus. Immerhin finden Lilith und Katrin ein paar lebende Muscheln und einen Einsiedlerkrebs, von dem der Zwerg total fasziniert ist.

Nachdem wir zu Mittag gegessen und ein wenig in „unserem“ Pool rumgealbert haben, machen wir ein Nickerchen. Lilith ratzt vor sich hin und ich stelle fest, daß ich einen leichten Sonnenbrand bekommen habe. Trotz Lichtschutzfaktor 50, so wie immer halt… Kaum ausgeschlafen, gehen wir mit Lilith zum Kinderpool. Sie will von den großen Rutschen gar nichts wissen, dafür sind die Wasserwippen einfach klasse. Wir haben viel Spaß und lachen viel. Irgendwann traut sich Lilith sogar von der kleinen Rutsche ins Wasser.

So, heute gehen wir früh ins Bett, wir müssen ja fit sein für morgen, da ist unser großer Schnorchelausflug geplant. Nach einem kleinen Abendspaziergang gibt es noch einen Espresso an der Poolbar und dann geht´s ab in die Bubukiste.