22. März 2014 – Frühes aufstehen macht müde
22. März 2014 – Frühes aufstehen macht müde

22. März 2014 – Frühes aufstehen macht müde

04:34 Uhr deutsche Zeit, 05:34 Uhr in Hurghada. David ist wach. Richtig wach. Weil er keine Ruhe gibt, begebe ich mich kurzerhand mit ihm auf Kaffeesuche.

2014-03-22_002Also wird der Zwerg in den Buggy gepackt, warm angezogen und los geht´s. Die Sonne geht schon auf, es weht ein leichter Wind. Trotzdem ist es warm genug, um im T-Shirt raus zu gehen. An der Rezeption sagt man mir, daß es im „Si Omar“ schon Kaffee gibt. Der ist frisch, stark und lecker. Nach der zweiten Tasse schläft David wieder ein, mit einem Grinsen im Gesicht? Ob das an der arabischen Hintergrundmusik liegt? Vielleicht. Auf jeden Fall ist er selig und ich bin wach. Schauen wir mal, was der heutige Samstag noch alles bringen wird. Geplant ist erstmal nichts, ich denke, der Strand wird uns vollkommen reichen. Es ist mittlerweile kurz vor 07:00, meine Mädels schlafen noch, also gehe ich mit David noch eine Runde spazieren und zum zweiten Frühstück.

David weiß gerade noch nicht, ob er weiter dösen soll oder vielleicht doch aufwachen. Er entscheidet sich für ersteres. Ich kann nach den Tassen Nummer 7 und 8 definitiv nicht mehr schlafen. Dafür beobachte ich sehr interessiert, wie die Touristen, Herdentieren gleich, um Punkt 07:00 das Restaurant stürmen, Ellenbogen ausgefahren, versteht sich. Nur, um zehn Meter weiter anstehen zu müssen. Die Teller werden vollgeladen, als ob es in fünf Minuten nichts mehr geben würde. Und wohl nie wieder irgendwo Nahrung zu finden sein wird. Die feisten Könige ihrer eigenen kleinen Welt. Schließlich hat man ja dafür bezahlt.

Wir spazieren zurück zum Bungalow (haha!) und schauen, ob die beiden Mädels schon wach sind. Nee, die dösen noch. Genau wie David. Also erkunden wir noch ein wenig die Anlage, es gibt hier einiges zu entdecken, vor allem die schönen Pflanzen. Meterhohe Strelizien, opulente Hibiskusbüsche und überall bunte, gut duftende Lantanen. Unter den riesigen Palmen tummeln sich graugefiederte Krähen und Ibisse. Nach der nun doch längeren Runde kommen wir zurück und wecken die zwei Schlafmützen mit einer schönen gelben Blume.

2014-03-22_009Nach dem wievielten Frühstück heute gehen wir an den Strand und buddeln, schnorcheln und relaxen. Ich schnappe mir mein Schnorchelzeugs und erkunde die Bucht. Obwohl das Wasser total klar ist, gibt es wenig zu sehen. Kiesel, Sand, ab und zu ein farbloser Fisch, nichts wirklich besonderes. Aber da habe ich auch nichts erwartet. Lilith baut währenddessen an ihrer Küche weiter, sie hat richtig viel Spaß. Da macht sogar das zuschauen gute Laune.

Wir haben richtig Kohldampf und gehen ins „Salsa Mexicana“, wo zwei Köche Lilith zu ihrem Chefkoch machen. Sie bekommt eine Kochmütze und ist stolz wie Bolle! Nach dem superleckeren Abendessen schlendern wir in den Bazaar. Bazaar? Eher Moloch. Oder Ramschhöhle. Trotzdem ist es witzig und die Leute sind wie überall: quatschen, Komplimente machen, bloß nix verkaufen (Alles gut Schäff? Nix kaufen, nur mal reinschauen. Magst du einen Tee?).