Ausgeschlafen

Wow, es ist kurz vor 08:00 Uhr, der Fluch des frühen Aufwachens ist scheinbar gebrochen. Lilith und Katrin haben auch gut geschlafen und so gehen wir entspannt auf die Terrasse. Und was müssen wir sehen?!? Eine Wolke! Hier! Na hoffentlich kommt da kein Regen. Aber bei knappen 30°C ist das gerade noch so auszuhalten. Heute würde ich gerne einmal zum alten Hafen fahren und mir dort die große Moschee ansehen. Leider haben wir keine gescheite Karte von Hurghada gefunden, auf der die Sehenswürdigkeiten zu finden wären. Nur irgendwelche Hotelkarten mit Werbung. Aber das macht auch nichts, weil Lilith irgendwie üble Laune hat, da brauchen wir nicht in Hurghada herumfahren. Dann gibt es wohl einen Pooltag oder gleich einen ganzen Poolurlaub, das läßt sich hier auch aushalten. Gibt halt leider nicht wirklich viel zu erzählen.

Während die Mädels mal wieder im Wasser sind, schaue ich mir das Hotel eingehender an. Wie es sich gehört, wird samstags der Garten gepflegt, richtig schöne deutsche Tugenden hier. Unzählige Pfleger mähen den Rasen, pflegen die Blumen und beschneiden die Büsche. Fleissig, wenn jetzt noch jemand ein Auto wäscht und poliert, wäre ich nicht verwundert. Auf meinem Streifzug durch die ganze Anlage finde ich so viele kleine Details und verspielte Schnörkeleien, daß ich gar nicht weiß, wo ich eigentlich anfangen soll zu fotografieren. Kleine Wasserfälle hier und dort, überall Bilder mit Geschichten aus 1.001 Nacht, maurische Fresken, Vasen, Sitzmöbel und und und… Man sieht auch Waffen, alte Gerätschaften und sogar Louis XIV-Tischchen. Leider gibt es in dem Museum nicht wirklich etwas zu entdecken, ein paar Exponate von Ramses II, Anubis und Tut-Ench-Amun aber sonst nichts aufregendes.

Nachdem wir lange geschlafen haben, machen wir „nur“ einen Spaziergang an den Dana Beach. Das heißt, wir fahren mit dem kultigen Shuttle zum Strand. Das ist jedes Mal ein Abenteuer und macht viel Spaß. Ägyptischer HipHop und die Fahrweise machen halt einfach unglaublich Laune! Lilith buddelt im Sand, wir geniessen den Sonnenunter- und den Mondaufgang. Das sieht fantastisch aus und versprüht doch eine gewisse Romantik. Wir schlendern zu einem Bootsteg mit folgendem Hinweis: „Es ist gefährlich, die Marina zu besteigen.“ Nun, wer will denn schon diese ominöse Marina besteigen, wir wollen nur mal ganz nach hinten zu den Booten spazieren. Ein Angler zieht einen Octopus aus dem Wasser, der ihn prompt von oben bis unten mit Tinte vollspritzt. Weil wir etwas zu spät für das Shuttle sind, laufen wir den Weg zurück zum Hotel und dort direkt zum Abendessen. Schade nur, daß der Maroakkner heute geschlossen hat, aber irgendwann schaffe ich es mal, dort was zu essen. Später am Abend will ich mir noch die Show anschauen, aber die ist jetzt nicht so der Bringer. Nicht billig gemacht, aber auch nicht sonderlich gut. Original ägyptsich halt…

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Hurghada 2012

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