Teil 1 – Blende, Belichtung und ISO
Es gibt drei grundlegende Dinge, die ein Fotograf, egal ob Hobby oder Profi, aus dem EffEff beherrschen sollte. Blende, Belichtung und ISO.
Was das genau ist, versuche ich in einfachen Worten zu erklären. Keine Angst, es liest sich wohl viel komplizierter, als es tatsächlich ist.
1.1 – Die Blende
Jedes Objektiv besitzt eine Blende. Aber was ist diese Blende eigentlich?
Einfach erklärt ist sie das Loch, durch das Licht auf den Kamerasensor kommt. Wie groß oder klein diese Blende ist, wird in den meisten Fällen auf dem Objektiv angegeben, z.B. f/2.8 oder f/4.5-5.6.
So, und warum ist die Blende denn wichtig?
Wichtig ist sie wegen der Bildschärfe und der Belichtungszeit. Je kleiner die Blende eingestellt ist, desto mehr Licht dringt in die Kamera ein und verkürzt die Belichtungszeit. Je größer, desto weniger Licht kommt rein und die Belichtungszeit wird länger. Einzig verwirrend ist die Tatsache, daß eine kleine Blendenzahl, z.B. f/1.8 mehr Licht durchläßt als eine große Zahl, z.B. f/22.
Mit einer kleinen Blende verwischt auch die Umgebung vom zentralen Motiv stärker, dieser Effekt wird Bokeh genannt und ist vor allem bei Portraits erwünscht. Wenn man allerdings größere Motive hat, z.B. Gruppen, wählt man eine größere Blende, damit der gesamte Bereich scharf wird.
1.2 – Belichtungszeit
Hand in Hand mit der Blende arbeitet die Belichtungszeit. Gute Kameras können 1/4000 Sekunden schnelle Bilder machen, das ist für sich schnell bewegende Motive super, z.B. fahrende Motorräder, spielende Hunde etc.
Je länger die Belichtungszeit ist, desto mehr Licht wird eingefangen. Bei ruhigen (stehenden) Motiven kann man durchaus auch mehrere Sekunden belichten, besonders zu empfehlen, wenn man in dunkler Umgebung fotografiert, z.B. nachts den Sternenhimmel.
Einfach gesagt: je länger man belichtet, desto mehr Licht kommt in die Kamera. Je kürzer, desto weniger. Hier besteht dann leider die Gefahr, daß man über- oder unterbelichtet. Da kommt dann das allseits beliebte Thema ISO ins Spiel.
1.3 – ISO
Ohja, die Lichtempfindlichkeit einer Kamera.