Nachdem wir gestern so früh geschlafen haben, sind wir heute entsprechend aufgestanden. Außer Lilith, die entwickelt sich voll zur Schlafmütze. Katrin geht mit David zum frühstücken und Spatzen angucken. Als sie zurück sind, wird endlich auch Lilith wach und schmust mit ihrem kleinen Bruder. Echt süß! Sie singt ihm sogar LaLeLu und Äpflteller (was immer das sein mag…) vor und er gluckst freudig. Bei einer gemütlichen Zigarette auf der Terrasse beschließen wir, heute einmal in die SenzoMall zu gehen. Vielleicht gibt´s da ja tatsächlich alkoholfreies Bier. Und ganz wichtig Apfelsaft! Weil das Wetter etwas bewölkt ist, wird es auch nicht ganz so heftig wie letztes Mal bei 42°C.
Aber erst einmal gehen wir gemeinsam ins neueröffnete „Alfredo“. Das ist supertoll und der Kaffee wird sogar am Tisch serviert. Lilith möchte einen Pfannkuchen und bekommt sogar einen Micky-Maus-Pfannkuchen! Der sieht sooo toll aus, aber essen will sie den nicht, denn er schmeckt ihr nicht. Komisch, die anderen fünf, die sie im Urlaub haben wollte, haben auch nicht geschmeckt. Holla, was ist das denn? Da ziehen richtig dunkle Wolken auf und es fallen sogar ein paar Tropfen Regen! Einige Gäste murren schon, aber das Spektakel geht keine fünf Minuten. Gleich danach scheint die Sonne wieder und es wird richtig warm.
Um 10:00 geht Katrin in die Massage und ich spiele mit Lilith Minigolf, mal schauen, ob sie mich wieder platt macht. David macht das, was er am liebsten macht: Er pennt. Er ist eh die gute Laune in Person, ich habe selten jemanden so chillen gesehen. Alle, die ihn ansehen, sind begeistert und lächeln sofort. Lilith „gewinnt“ mit 79:39 Schlägen, wobei ich nur 39 gebraucht habe. Und das, obwohl sie wieder mit ihren faulen Tricks spielt, z.B. Loch mit dem Fuß zumachen und solche Nettigkeiten. Wir haben richtig Spaß und sie wird immer besser. Das müssen wir mal in Ulm wiederholen.
Mit der Hotellimousine geht es in die SenzoMall, total unkompliziert. Wir machen einen Treffpunkt eine Stunde später aus und gehen in die Mall. Lilith sieht natürlich tausend Dinge, die sie sofort machen will. Und ein Eis muß auch sein. Aber erst gehen wir in den Spinney´s, um einzukaufen. Verdammte Axt, auch hier gibt´s kein alkoholfreies Bier. In der ganze Senzo nicht. Das ist ärgerlich. Weil Lilith so lieb war, darf sie mit mir auf dem Vorplatz eine Runde Kettcar fahren. Nach anfänglichen Problemen klappt das supergut und wir liefern und eine Verfolgungsjagd. Das macht sogar mir altem Knochen noch richtig Spaß. Kurz nachdem wir fertig sind, holt uns die Limousine wieder ab und wir gehen direkt zum Mittagessen. SenzoMall war ganz nett, aber ich brauch sowas nicht jeden Tag.
Am Strand haben wir einen tollen Platz ergattert, an dem David im Schatten liegt, Katrin ein bißchen relaxt, Lilith buddelt und ich ins Meer kann. Ist echt schön. Ein junges Pärchen kommt vorbei und ist total hin und weg von David. Auch eine nette ältere Dame mit seltsamen Dialekt (Lahr?) gesellt sich dazu. Es ist sehr nett, sich zu unterhalten, vor allem, wenn die Kinder so lieb sind. Ich möchte einen anderen Teil des Hausriffs erkunden und finde eine steile Kante. Leider ist gerade hohe Tide und die Wellen machen es fast unmöglich, über die Kante zu tauchen. Mit einiger Anstrengung kann ich aber doch noch ein paar gute Fotos machen. Nach über einer halben Stunde gehe ich wieder zu unserem Platz und wir lümmeln noch ein wenig herum, bevor wir essen gehen. Lilith ist gaaaar nicht müde und kann bestimmt nicht schlafen. Kurz nach ihrem geliebten Kaba fallen ihr die Augen zu und sie pennt im Kinderwagen. David ist auch im Traumland, also können Katrin und ich tatsächlich ganz entspannt Billiard spielen. Eineinhalb Stunden lang! Inklusive Cocktails, sogar alkoholfrei. Nach dem zweiten hat Katrin schon einen im Tee, wir lachen sehr viel und sind endlich mal für uns. Sehr lustig ist auch zu beobachten, wie die Leute reagieren, als sie die beiden Kids schlafend auf dem Sofa entdecken: Die Männer gucken kurz, die Frauen schauen sich um, wo denn die Eltern sind und lächeln. Der Abend ist sehr nett und es ist richtig spät, als wir ins Zimmer zurückkehren.
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