Es ist erst 06:30, also eine gute Stunde später als gestern, als David aufwacht. Er ist gut gelaunt und lacht. Im Gegensatz zu Lilith, sie hat wohl schlecht geschlafen und eine unausstehliche Laune. Egal, ob beim Frühstück oder sonstigen Dingen, nichts kann man ihr recht machen. Auf so eine Lilith kann ich gerne verzichten, ich befehle ihr einen Mittagschlaf. Danach wird es erheblich besser.  Ich schnappe mir David und erkunde die Umgebung und besuche auch die anderen Hotels von Pickalbatros. Im Beach Gardens gibt es auch eine „Einkaufsmeile“, ich werde auch prompt angequatscht.

  • Hallo, Sie deutsch?
  • Ja!
  • Ich weiß, Sie haben keine Zeit…
  • Nein, ich bin ehrlich, ich habe kein Interesse.
  • … Du bist ein guter Mann! Schick doch deine Frau vorbei.

2014-03-23_003Im zweiten Hotel schläft David endlich ein und ich werde erneut angequatscht. Nein, dieses Mal nicht von einem Verkäufer, sondern von einem typisch deutschen Spiesser. Der will mir doch glatt damit kommen, daß ich diese Anlage nicht betreten darf, weil ich ein anderes Armbändchen habe. Als ich ihm dann erläuterte, daß er genau die Sorte Mensch ist, vor denen ich aus Deutschland geflohen bin, blieb er total verdattert stehen. Schönen Tag noch, Spiesser! Dafür entdecken wir ein paar schöne Dinge, unter anderem ein grünes Kamel und viele Pflanzen.

Wir gehen an den oberen Pool und entdecken viele Wolken. Was wollen die denn hier? Nachdem wir einen schönen Platz gefunden haben, lassen uns eine Glasbodenboottour aufschwatzen, klingt interessant und dürfte den Zwergen durchaus gefallen. Kaum war der Typ weg, kommt Nader. Solltet ihr mal den Nader sehen, der euch „Wüstensöhne“ andrehen will, schmeißt dem eine Wasserflasche hinterher, versenkt ihn im Pool, tretet ihm ans Schienbein und sagt einen bösen Gruß von mir. Elender Lügner!

Jetzt ist eine Runde Strand und buddeln angesagt, Lilith spielt neben sehr schön gebauten Pyramiden und einem Sphinx, das sieht schon toll aus. Ungefähr so lange, bis ein Deppenkind daher kommt und drauf rumspringt. Dessen Papa interessiert das nicht und die Mutter geht zu ihm. Aber statt ihm zu sagen, daß man das nicht darf, spornt sie ihn an und filmt den ganzen Scheiß auch noch! Naja, so wird die nächste Generation Olegs erzogen. Super das!

Nach einem kurzen und viel zu lauten Besuch der Kinderdisko geht Katrin ein wenig einkaufen. Nebenher verscheppern wir unseren Buggy für drei lächerliche T-Shirts an den Parfümfritzen. Echt jetzt? Drei lumpige Shirts? Nee, da muß ich nochmal hin. Morgen.

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Hurghada 2014

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